Erik Schellenberger hat seinen Zivildienst im Herzstück81, einer Einsatzstelle der Lebenshilfe Fürstenfeld, absolviert.
Erik Schellenberger hat seinen Zivildienst im Herzstück81 in Ilz geleistet, einer Einsatzstelle der Lebenshilfe Fürstenfeld. Der leidenschaftliche Fußballer erzählt im Interview, warum er sich bewusst für den Zivildienst entschieden hat und was ihn an seiner Arbeit mit Menschen mit Behinderung geprägt hat.
Danach wird es mich in die Buchhaltung verschlagen – das hat sich durch meine Mama ergeben. Sie ist Buchhalterin. Aber ich bin auch Fußballer und spiele in der zweiten Mannschaft von Hartberg. Mein Traum ist, Profi zu werden. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich: Du freust dich, dass du fertig bist – aber es war auch eine super Zeit. Ich war als Zivildiener viel unterwegs und habe nicht nur Haushalt und Küche gemacht: bei Kooperationen, beim Fußball-Spielen, im Kindergarten.
Nicht viel. Ich hatte davor noch nie Kontakt zu Menschen mit Behinderung. Man weiß nicht ganz, wie man reagieren soll. Aber sobald ich angefangen habe, war klar: Menschen mit Behinderung sind wie alle anderen. Für mich ist das jetzt ganz normal.
Ich komme zur Morgenbesprechung, mache Haushaltstätigkeiten, begleite Tätigkeiten wie Siebdruck, Tonarbeiten oder bin im Popup-Store in Fürstenfeld. Ich bereite auch das Mittagessen vor. Am Nachmittag stehen wieder Tätigkeiten an – ich bin meistens dort, wo viele Kund*innen sind. Wir unterstützen sie, aber sie machen die Arbeit selbst.
Das sind so Kleinigkeiten: Wenn Kund*innen sich deinen Namen merken oder dich direkt ansprechen – das macht dich richtig happy.
Das inklusive Fußballturnier! Das hat die Lebenshilfe Fürstenfeld im Rahmen des Fests der Begegnung veranstaltet. Ich war sogar in die Organisation eingebunden und habe an der Seite der Geschäftsführung mitgeplant. Da hab‘ ich gedacht: Wow, ich bin eigentlich Zivildiener?
Dann war es natürlich super, mein Hobby mit der Arbeit zu verknüpfen. Wir haben uns wöchentlich vorbereitet und Fußballtrainings gehabt mit den Kund*innen und den Kindergartenkindern. Das war richtig gut. Und du merkst: Je jünger Menschen mit Menschen mit Behinderung in Kontakt kommen, desto natürlicher gehen sie damit um. Das ist so wichtig für unsere Gesellschaft.
Dass man keine Berührungsängste haben muss. Sie sind wie du und ich – nur mit gewissen Einschränkungen. Ich gehe jetzt ganz anders auf Menschen zu.
Für die gleiche Stelle? Sofort, ich würde nicht zweimal überlegen. Ich hatte echt Glück – das Team, die Kund*innen, die Stimmung.
Man lernt auch sehr viel – über den Alltag und den Haushalt. Dinge, die du wirklich brauchen kannst, wenn du zum Beispiel von daheim ausziehst. Und du lernst über den Umgang mit Menschen mit Behinderung. Du nimmst für dich selbst so viel mit. Das macht dich offener.
Lebenshilfe Steiermark
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