Luca Kielhauser ist als Fußball-Kommentator bei Sky bekannt. Auch als Gründer von AccessHub macht er sich für Inklusion stark. Gemeinsam mit seinem Freund Fabian Kiss hat er eine Plattform entwickelt, die Menschen mit Behinderung den Zugang zu innovativen Hilfsmitteln erleichtern soll. Im Interview spricht er über die Idee hinter AccessHub, über Inklusion in Österreich – und darüber, warum er lieber selbst gestaltet, als auf einen Algorithmus zu warten.
Lebensfroh, zielstrebig und lösungsorientiert.
Ich bin Luca Kielhauser und ich sitze schon von Geburt an im Rollstuhl. Ich war immer schon sehr zielstrebig. Ich habe mir meinen Traumberuf erarbeitet und bin Fußball-Kommentator bei Sky. Nebenbei habe ich nun auch im AccessHub gegründet: Das ist eine Plattform für Menschen mit Behinderung, die einen Überblick über innovative Hilfsmittel bietet. Denn ich habe gesehen, dass es da Aufholbedarf gibt. Ich wollte im Bereich Inklusion etwas Nachhaltiges schaffen, das Menschen hilft. Aktuell ist die Seite im Aufbau, aber bereits online und benutzbar.


© Anna Wochinz
Ich bin auf Social Media auf unglaublich coole Hilfsmittel gestoßen, die ich noch nicht gekannt habe. Und dann habe ich mir gedacht: Wie findet man eigentlich die Hilfsmittel, wenn man nicht gerade das Glück hat, dass der Algorithmus die Hilfsmittel zufällig ausspielt?
Eine solche Plattform gab es noch nicht und das wollte ich ändern.
Wir fokussieren uns auf Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern und die Selbstbestimmung fördern – von einer ganz simplen Greifzange bis hin zum treppenfahrenden Rollstuhl. Nach diesen Produkten kann man ganz gezielt mit Filter-Funktionen suchen. Und wir versuchen, die Seite interaktiv zu machen. Das Ziel ist, ein soziales Netzwerk daraus zu machen, wo du zum Beispiel der Community Sachen empfehlen und dich austauschen kannst. Und für Unternehmen ist es eine tolle Gelegenheit, ihre Produkte vorzustellen.
Ja, darüber freuen wir uns sehr. Thomas Geierspichler ist der erfolgreichste österreichische Para-Sportler überhaupt und Nico Langmann ist die Nummer 1 im österreichischen Rollstuhl Tennis.

© Chaluk – Nothing Like Austria
Das ist schwierig zu sagen, da bräuchte ich einen internationalen Vergleich. Aber der Staatenbericht sagt nichts Gutes. Es gibt Rahmenbedingungen, die es vielen Menschen mit Behinderung möglich machen, ein zum großen Teil selbstbestimmtes und qualitatives Leben zu führen. Aber man muss schauen, dass man viele Dinge einfacher und niederschwelliger zugänglich gestaltet.
… wenn alle teilhaben können.
Auf der Internet-Plattform AccessHub
werden Hilfsmittel präsentiert, die Selbstbestimmung und Selbstständigkeit fördern. Der Fokus liegt weniger auf medizinischen oder therapeutischen Produkten, sondern auf Geräte, die den Alltag oder das persönliche Umfeld barrierefreier machen. Kaufen kann man die Produkte auf AccessHub nicht. Der Grund: Viele von ihnen müssen an die
jeweilige Person angepasst werden. Deshalb werden Kund*innen direkt an
das Unternehmen oder eine*n Händler*in weitergeleitet. Das passiert unkompliziert über die Webseite.
Weiters soll auf AccessHub eine Art soziales Netzwerk entstehen: Man kann sich über die Plattform nicht nur mit den Hersteller*innen der Produkte austauschen, sondern auch mit Nutzer*innen.
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